- Objektbezeichnung:
- Skarabäus (durchbohrt)
- Name des Standorts:
- Sammlung am Seminar für Ägyptologie und Koptologie
- Inventarnummer:
- Af 2017
- Sammlung:
- Sammlung am Seminar für Ägyptologie und Koptologie
- Zitierlink:
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- LIDO-XML:
- record_kuniweb_926840
- IIIF:
- Manifest öffnen
- Objektgattung:
- Plastik/Skulptur
- Schlagworte:
- Steatit
Skarabäus
Ägyptisch
Hieroglyphe
Bohrung
- Iconclass:
- Insekten: Skarabäus
- Beschreibung:
- Unterseite: Die von einer einfachen Linie gerahmte Basis zeigt in versenkten Hieroglyphen das Wort mn, wahrscheinlich eine defektive Schreibung für den Gott Amun. Zu beiden Seiten füllen zwei nb-Körbe die Rundung der Basis. Die nb-Zeichen und der Balken des mn sind tief eingeschnitten, die beiden Zeichen für n und die Striche des mn nur flach geritzt.
Aufsicht: Der Thorax zeigt eine Elytra, die durch eine umlaufende Linie gerahmt wird und am Hinterleib auseinanderläuft. Am Übergang vom Thorax zum Prothorax befindet sich eine V-Verzierung. Prothorax, Kopf und Clypeus sind jeweils durch eine Ritzung abgesetzt und modelliert. Die Augen wurden eingeritzt. Kleine Antennen lassen sich erkennen. Der Clypeus war gefächert, aber nur eine Spitze blieb erhalten. In der Aufsicht kann man die Beine erkennen. Die Tibiae sind schaufelförmig wiedergegeben.
Profil: Im Profil erkennt man unterschnittene Beinpaare, die keinerlei Angabe einer Behaarung aufweisen. In der Mitte des Prothorax treffen sich die Tibiae und das mittlere Beinpaar auf der linken Seite bzw. am Übergang zum Thorax auf der rechten Seite. Die hinteren Beine sind ebenfalls zueinander verschoben: auf der linken Seite setzt das Bein im ersten Drittel, auf der rechten Seite in der Mitte des Thorax an. Die Basis wird als unterschiedlich dicke Platte angegeben und ist mit dem Skarabäus noch sichtbar verbunden. Der Skarabäus präsentiert sich durch einen ansteigenden Körper und absinkenden Kopf in seiner Kontur bogenförmig. Die Tibiae setzen steil, das mittlere und hintere Beinpaar flach am Körper an. Der Käfer wirkt durch die unterschiedlichen Beinansätze nicht besonders gedrungen, aber auch nicht hochbeinig.
In der Art der Ausarbeitung des Skarabäus kann man eine naturalistische Darstellung sehen.
Katalog Aegyptiaca (2005), Barbara Böhm
- Maße / Umfang:
- Länge: 1,4 cm
Breite: 1,05 cm
Höhe: 0,66 cm
- Material:
- Stein > Steatit (mit Glasurresten; weiße Farbe auf Basis sekundär (Markierung bes. wertvoller Stücke durch Frl. Ronath))
- Literatur:
- Beschrieben in:
„Katalog der Aegyptiaca der Völkerkundlichen Sammlung der Georg-August-Universität Göttingen. Katalog der Aegyptiaca der Sammlung des Instituts für Völkerkunde, Göttingen“. Göttingen, 2005.
- Verknüpfte Objekte:
-
- Weblinks:
- im Zusammenhang mit dem Objekt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Skarab%C3%A4us
- MD_UNIGOE_FOTO:
- Georg-August-Universität / Zentrale KustodieNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 Deutschland (CC BY-SA 4.0 DE)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deAmelie Retzlaff / Louis Falkenstein2017-09-25record_kuniweb_926840_media/record_kuniweb_926840_509817.jpg0.0Georg-August-Universität / Zentrale KustodieNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 Deutschland (CC BY-SA 4.0 DE)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deAmelie Retzlaff / Louis Falkenstein2017-09-25record_kuniweb_926840_media/record_kuniweb_926840_510028.jpg0.0Georg-August-Universität / Zentrale KustodieNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 Deutschland (CC BY-SA 4.0 DE)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deAmelie Retzlaff / Louis Falkenstein2017-09-25record_kuniweb_926840_media/record_kuniweb_926840_510030.jpg0.0Georg-August-Universität / Zentrale KustodieNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 Deutschland (CC BY-SA 4.0 DE)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deAmelie Retzlaff / Louis Falkenstein2017-09-25record_kuniweb_926840_media/record_kuniweb_926840_510029.jpg0.0
- Datierung:
- Ramessidische Zeit (Die Art der Rückenbildung und die Ausarbeitung deuten auf eine ramessidische Datierung des Stückes hin. Auch die feine Ritzung der Hieroglyphen spricht hierfür. Jedoch sollte man diesen Skarabäus nicht als Vergleichsstück zitieren [Verweis auf Böhm, Katalog Aegyptiaca: 16f.)], da er in vielen Punkten mit den Skarabäen Af 2015 - Af 2018 übereinstimmt und u.U. modern gefertigt ist.)