Uschebtifigur
- Objektbezeichnung:
- Uschebtifigur
- Name des Standorts:
- Sammlung am Seminar für Ägyptologie und Koptologie
- Inventarnummer:
- Af 384
- Sammlung:
- Sammlung am Seminar für Ägyptologie und Koptologie
Academisches Museum
- Zitierlink:
- Zitierlink kopieren: STRG + C
- LIDO-XML:
- record_kuniweb_928867
- IIIF:
- Manifest öffnen
- Objektgattung:
- Plastik/Skulptur
- Oberbegriffsdatei:
- Bildwerk > Statue
- Hessische Systematik:
- Religion/Glaube
- Schlagworte:
- Hieroglyphe
Mumienbildnis
Uschebti
- Beschreibung:
- Der Uschebti steht auf einem Sockel und lehnt an einem Rückenpfeiler, der sich bis an das untere Ende der Perücke erstreckt. Ein Inschriftenfeld auf der Front verläuft von den Unterarmen bis zu den Fußspitzen.
Die dreiteilige, nicht strukturierte Perücke reicht bis auf die Brust und läßt die Ohren frei. Das Gesicht wirkt schmal und im Vergleich zum Körper klein. Es zeigt einen gleichbleibend breiten und geflochtenen Bart. Mit Hilfe von seitlichen Abteilungen treten Augen, Schminkstriche, Brauen, Nase und Mund hervor. Das Gesicht ist kleinteilig gestaltet.
Die Arme liegen sichtbar unter den Bandagen gekreuzt auf der Brust, sein rechter Arm über dem linken. An den Handgelenken erkennt man Ärmelansätze. Die Kontur lässt die Ellenbogen sichtbar werden. In seiner rechten Hand hält der Uschebti einen Handpflug und ein Seil, an dem auf dem Rücken der Statuette eine geflochtene Tasche mit Henkel hängt. Diese reicht über das Perückenende hinaus. In seiner linken Hand liegt eine Spitzhacke. Die Hände sind leicht modelliert, die Finger durch Kerben wiedergegeben.
Die Beine des Uschebti sind durch die Kontur modelliert, die Knie unter den Bandagen nicht angegeben. Der Fußbereich zeigt sich abgerundet. Auch das Gesäß wurde leicht modelliert.
Katalog der Aegyptiaca, Barbara Böhm
No.462. a. S Idole. Ein Götze aus Thon, von Aegypten.
Zettelkasten Rühl (1886), Rühl
- Beschriftung / Aufdruck:
- Inschrift:
Die Inschrift zeigt zwar Hieroglyphen, die bekannt erscheinen, aber ein übersetzbarer Text kann nicht gegeben werden. (dd mdw jn Wsir jm pr (?) hr-ntr (?) n nb n=k ??)
Die Inschrift verläuft nur auf der Frontseite, beginnt unter den Armen und setzt sich bis zu den Fußspitzen fort. Sie wird von einer geritzten Linie gerahmt. Die Hieroglyphen sind unscharf wiedergegeben. Das Inschriftenfeld selbst wird nach unten hin schmaler, so dass die Zeilen von den Knien an in eine Kolumne übergehen und Schriftquadrate bilden. Der Text ist nicht durch Linien unterteilt.
- Maße / Umfang:
- Breite: 3,27 cm (max.)
Höhe: 10,76 cm (max.)
Tiefe: 2,08 cm (max.)
Tiefe: 2,09 cm (Basis)
Breite: 1,69 cm (Basis)
- Material:
- Glas > Fritte <Werkstoff> > Ägyptische Fayence
Erde > Ton
- Technik:
- Keramische Techniken
- Literatur:
- Beschrieben in:
H. D. Schneider, „An introduction to the history of ancient egyptian funerary statuettes. Shabtis / an introduction to the history of ancient Egyptian funerary statuettes with a catalogue of the collections of Shabtis in the National Museum of Antiquities at Leiden ; Part 1“. Rijksmuseum van oudheden te Leiden, Leiden, 1977. (H.D. Schneider (1977), II, 155 Nr. 5.3.1.5, Pl. 57)
Beschrieben in:
„Katalog der Aegyptiaca der Völkerkundlichen Sammlung der Georg-August-Universität Göttingen. Katalog der Aegyptiaca der Sammlung des Instituts für Völkerkunde, Göttingen“. Göttingen, 2005. (S. 43f.)
- MD_UNIGOE_FOTO:
- Georg-August-Universität / Zentrale KustodieNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de2017-09-27record_kuniweb_928867_media/record_kuniweb_928867_509822.jpg0.0Georg-August-Universität / Zentrale KustodieNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deAmelie Retzlaff / Louis Falkenstein2017-09-27record_kuniweb_928867_media/record_kuniweb_928867_510058.jpg0.0Georg-August-Universität / Zentrale KustodieNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deAmelie Retzlaff / Louis Falkenstein2017-09-27record_kuniweb_928867_media/record_kuniweb_928867_510057.jpg0.0Georg-August-Universität / Zentrale KustodieNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deAmelie Retzlaff / Louis Falkenstein2017-09-27record_kuniweb_928867_media/record_kuniweb_928867_510056.jpg0.0Georg-August-Universität / Zentrale KustodieNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deAmelie Retzlaff / Louis Falkenstein2017-09-27record_kuniweb_928867_media/record_kuniweb_928867_510054.jpg0.0Georg-August-Universität / Zentrale KustodieNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deAmelie Retzlaff / Louis Falkenstein2017-09-27record_kuniweb_928867_media/record_kuniweb_928867_510053.jpg0.0Georg-August-Universität / Zentrale KustodieNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deAmelie Retzlaff / Louis Falkenstein2017-09-27record_kuniweb_928867_media/record_kuniweb_928867_510059.jpg0.0Georg-August-Universität / Zentrale KustodieNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deAmelie Retzlaff / Louis Falkenstein2017-09-27record_kuniweb_928867_media/record_kuniweb_928867_510055.jpg0.0
- Datierung:
- Spätzeit bis frühe Ptolemäerzeit (Aufgrund der formalen Erscheinung (Basis, Rückenpfeiler, mumienförmig) ist der Uschebti in die Spätzeit zu datieren. Er besitzt eine mittelmäßige Ausarbeitung, so dass eine Parallelisieren mit Stücken aus spätdynastischer / frühptolemäischer Zeit angemessen erscheint.)