- Objektbezeichnung:
- Die Dornenkrönung Christi
- Name des Standorts:
- Kunstsammlung der Universität
- Inventarnummer:
- D 41
- Sammlung:
- Grafische Sammlung / Kupferstichkabinett
Academisches Museum
- Zitierlink:
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- LIDO-XML:
- record_kuniweb_664004
- IIIF:
- Manifest öffnen
- Objektgattung:
- Grafik
- Oberbegriffsdatei:
- Grafik, Fotografie > Druckgrafik
- Hessische Systematik:
- Bildwerke/Bildende Kunst > Reproduktionen/Druckerzeugnisse > Einblattdrucke
- Iconclass:
- die Dornenkrönung Christi: Soldaten pressen mit Hilfe von Stangen eine Dornenkrone auf das Haupt Christi und reichen ihm ein Schilfrohr (als Zepter) (Matthäus 27:27-31; Markus 15:16-20; Johannes 19:2-3)
- Beschreibung:
- "Auf einer geringfügig erhöhten Steinbank sitzt in zentraler Position der von fünf Schergen und einem Jungen umgebene Christus mit traurigen Gesichtszügen und in erschöpfter Haltung. Er ist in den Spottmantel gehüllt und bekommt von dem links knienden Knecht, der in höhnender Verehrung des "Königs der Juden" seine Kappe vom Kopf gezogen hat, einen Rohrstock als Zepter in die Hand gesteckt. Zwei weitere Peiniger hinter ihm drücken mit Stöcken die Dornenkrone auf sein Haupt und schlagen auf den so Bekrönten ein. Vor dem Schergen, der Christus am Mantel erfaßt hat und noch die Rute der Geißelung in der Hand hält, steht ein barfüßiger Knabe mit einem Knüppel. Seiner Geste nach könnte er sich anschicken, den Gepeinigten anzuspucken. Gegenüber weist der fast verdeckte Knecht in einer schon dem Spätmittelalter geläufigen Spottgebärde dem Heiland die Feige, indem er den Daumen durch Zeige- und Mittelfinger der geschlossenen Hand steckt. Von der linken Raumöffung aus verfolgen Pontius Pilatus und ein vielleicht abratender Begleiter nachdenklich diesen Teil des Passionsgeschehens; der römische Statthalter trägt eine bei den oberitalienischen Juden im 15. Jahrhundert gebräuchliche Kopfbedeckung."
Gerd Unverfehrt (Hrsg.), Gerissen und gestochen. Graphik der Dürer-Zeit aus der Kunstsammlung der Universität Göttingen, Göttingen 2001, 52., Jörg Berger
- Beschriftung / Aufdruck:
- Inschrift:
[Künstlermonogramm]
in der Darstellung unten mittig
- Maße / Umfang:
- Breite: 116 mm (Plattenrand)
Höhe: 167 mm (Plattenrand)
- Technik:
- Druckverfahren > Tiefdruck > Kupferstich
- Literatur:
- Beschrieben in:
A. von Bartsch, „Le Peintre Graveur ; Sixième Volume“. Degen, Vienne, 1808. (Bartsch VI.125.13)
Beschrieben in:
„Gerissen und gestochen : Graphik der Dürer-Zeit aus der Kunstsammlung der Universität Göttingen“. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 2001. (S. 52, Nr. 19.)
Literatur in Zusammenhang:
„Der hübsche Martin : Kupferstiche und Zeichnungen von Martin Schongauer ; 13. September - 1. Dezember 1991, Unterlinden Museum, Colmar“. Unterlinden Museum, Colmar, 1991.
Literatur in Zusammenhang:
„Martin Schongauer, Druckgraphik : im Berliner Kupferstichkabinett ; [Ausstellung]. Bilderhefte der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz Berlin ; 65/66“. Mann, Berlin, 1991.
Beschrieben in:
Falk-Hirthe, Schongauer, 1991 S. 86; Kat. Nr.: 23
Beschrieben in:
Lehrs 23
- Weblinks:
- weitere Präsentation des Objekts:
http://www.bildindex.de/obj15500880.html
- MD_UNIGOE_FOTO:
- Georg-August-Universität Göttingen / Kunstgesch. Seminar und Kunstsammlung der UniversitätNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deKatharina Anna Haase 20092009-11-27record_kuniweb_664004_media/record_kuniweb_664004_716664.jpg0.0
- Datierung:
- 1450 - 1491 (Lebensdaten des Künstlers)