- Objektbezeichnung:
- Graviden-Fläschchen
- Name des Standorts:
- Sammlung Heinz Kirchhoff: Symbole des Weiblichen
- Inventarnummer:
- K 309
- Sammlung:
- Sammlung Kirchhoff: Symbole des Weiblichen
- Zitierlink:
- Zitierlink kopieren: STRG + C
- LIDO-XML:
- record_kuniweb_365669
- IIIF:
- Manifest öffnen
- Objektgattung:
- Gefäß
- Oberbegriffsdatei:
- Behältnis, Hülle > Behältnis > Gefäß > Flasche
- Beschreibung:
- Es handelt sich um eine Nachbildung. Standort des Originals: Ägyptisches Museum Berlin. Material des Originals: Alabaster.
Die der Flasche gegebene Gestalt einer nackten Menschenfigur ist halslos, dickbäuchig und hat kurze, geknickte, seitwärts ansetzende Beine. Das weibliche Genital ist durch eine leichte Rille wiedergegeben. Die auf einer Platte stehende Gestalt hat breite, flache Hängebrüste. Auf dem oberen Bauch sind einige Speckfalten angegeben. Die Hände liegen auf dem unteren Bauch. Die Ohren sind senkrecht durchbohrt. Der Öffnungsring des Gefäßes hat einen schmalen Rand. Die Haare sind glatt und über den Rücken fallend dargestellt. In der Mitte des Hinterkopfes ist eine breite "Strähne" herausgenommen und zu einem Henkel geformt. Brunner-Traut, E. (1970) Gravidenflasche. In: Kuschke, A.; Kutsch, E. (Hg.) Sonderdruck aus Archäologie und altes Testament. Tübingen, S. 48:
"Die hier diskutierten Alabastergefäße sind Gravidenflaschen. Graviden, die in Verbindung mit Toeris gesehen wurden, salbten sich den Leib (gegen Striae?), und zwar mit (in gehobenen Ständen Moringa-)Öl, das aus großen Ölhörnern in handliche Ölhörner abgefüllt wurde, plus einer in den Gravidenflaschen aufbewahrten Ingredienz. Schwangere wurden magisch verschlossen (gebunden, verknotet) und deshalb ohne Genital dargestellt, trugen prohibitiv eine Zopffrisur, zum Schutz gegen (drohende oder eingetretene) Blutungen einen Tampon (bzw. ein Knotenamulett). Die Gravidenflasche könnte als Arzneiflasche im 'Medikamentenschrank' des Arztes aufbewahrt gewesen sein. Fundumstände lehren, daß sie bis Byblos und Knossos ausgeführt worden sind..."
"Kärtchen": "Der Inhalt dieses Gefäßes (wurde) zum Einreiben der Haut in der Schwangerschaft zur Verhütung von sogenannten 'Schwangerschaftsstreifen' oder zur Verstärkung der Wehentätigkeit benutzt. (...) Letzte Zeremonie findet man auch heute noch oft bei afrikanischen Völkern. ..."
Georg-August-Universität Göttingen
- Maße / Umfang:
- Gewicht: 127 g
Tiefe: 5,2 cm (Gesäß - Bauch)
Breite: 5,2 cm (Arme)
Höhe: 12 cm
- Material:
- Mineral > Gips (Gips mit hellbeige Farbauftrag, Material des Originals: Alabaster)
- Literatur:
- Literatur in Zusammenhang:
Wenig, St. (1967) Die Frau im alten Ägypten. Tafel 47. (nach Brunner-Traut)
Beschrieben in:
Brunner-Traut, E. (1970) Gravidenflasche. In: Kuschke, A.; Kutsch, E. (Hg.) Sonderdruck aus Archäologie und altes Testament. Tübingen (S. 48). Brunner-Traut, E., S. 145f. Wenig, St. (1967) Die Frau im alten Ägypten.
- MD_UNIGOE_FOTO:
- Georg-August-Universität GöttingenNamensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International (CC BY-NC-ND 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/deed.deMartin Liebetruthrecord_kuniweb_365669_media/record_kuniweb_365669_568015.jpg0.0Georg-August-Universität GöttingenNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deMartin Liebetruthrecord_kuniweb_365669_media/record_kuniweb_365669_570320.jpg0.0Georg-August-Universität GöttingenNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deMartin Liebetruthrecord_kuniweb_365669_media/record_kuniweb_365669_570319.jpg0.0Georg-August-Universität GöttingenNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deMartin Liebetruthrecord_kuniweb_365669_media/record_kuniweb_365669_570318.jpg0.0Georg-August-Universität GöttingenNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deMartin Liebetruthrecord_kuniweb_365669_media/record_kuniweb_365669_570317.jpg0.0Georg-August-Universität GöttingenNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deMartin Liebetruthrecord_kuniweb_365669_media/record_kuniweb_365669_570316.jpg0.0Georg-August-Universität GöttingenNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deMartin Liebetruthrecord_kuniweb_365669_media/record_kuniweb_365669_570315.jpg0.0Georg-August-Universität GöttingenNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deMartin Liebetruthrecord_kuniweb_365669_media/record_kuniweb_365669_570314.jpg0.0Georg-August-Universität GöttingenNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deMartin Liebetruthrecord_kuniweb_365669_media/record_kuniweb_365669_570313.jpg0.0Georg-August-Universität GöttingenNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deMartin Liebetruthrecord_kuniweb_365669_media/record_kuniweb_365669_136926.jpg0.0