- Objektbezeichnung:
- Hockende Frau mit Kind, Muttermilchkrüglein
- Name des Standorts:
- Sammlung Heinz Kirchhoff: Symbole des Weiblichen
- Inventarnummer:
- K 276
- Sammlung:
- Sammlung Kirchhoff: Symbole des Weiblichen
- Zitierlink:
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- LIDO-XML:
- record_kuniweb_365633
- IIIF:
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- Objektgattung:
- Gefäß
- Oberbegriffsdatei:
- Behältnis, Hülle > Behältnis > Gefäß > Krug
- Beschreibung:
- Es handelt sich um eine Nachbildung. Standort des Originals: Ägyptisches Museum Berlin, Katalog-Nr. 672.
Brunner-Traut, Emma (o.J.) Das Milchkrüglein. Ammen mit Stillumhang und Mondamulett. In: Michel, E.; Röllig, W.; von Soden, W. (Hg.): Die Welt des Orients. Wissenschaftliche Beiträge zur Kunde des Morgenlandes. S. 145:
"Frau mit Kind. Kind sitzt der Frau zugewandt, rittlings auf ihrem Schoß, Mutter stützt es mit beiden Händen im Rücken. Köpfchen des Kindes seitwärts gedreht, Arme und Beine nur flüchtig ausgeführt; am Hals unbestimmbares Amulett. Frau kauert; trägt einen Umhang, der sie ganz umschließt ('Schleier'); Füße frei. Haare fallen in zwei Strähnen auf die Brust bis in die Ellenbeuge; im Rücken, unten in einen Schwanz eingebunden, bis ins Kreuz. Auf der Brust ursprünglich Mondamulett (?), heute nur noch Spuren. Zylindrischer Ausguß mit Ringhenkel, der sich vom Gefäßrand auf den Hinterkopf biegt. Haare von Mutter und Kind, Augen und Fingerzwischenräume sowie Amulett schwarz gemalt. Vom Gewand keine Angaben (mehr?). Der Oberkörper der Frau ist fehlerhaft nach hinten geneigt, statt senkrecht aufgerichtet (Füße sind nicht etwa abgebrochen), sodaß das Gefäß ohne Inhalt nicht stehen kann, sondern wohl am Henkel aufgehängt wurde."
ebd., S. 155:
"Die Muttermilch wird verwendet zu Salben, Einreibmittel, zum Einnehmen, für Aufschläge oder auch zu Einläufen, also für jede Verwendungsform von Arzneien. Die Muttermilch ist dabei Ingredienz oder auch Grundsubstanz. Muttermilch als Heilmittel dient also weder speziell für die Mutter noch für den Säugling, sie ist Arznei allgemein für entsprechende Patienten. Und diese Arznei wurde aufbewahrt in den hier behandelten Krügen. Wir heißen sie deshalb 'Muttermilchkrüglein'."
ebd., S. 153:
"Die Kinder, die die Krugfiguren bei sich haben, sind keine Neugeborenen mehr, d.s. Kinder der beiden ersten Lebenswochen, sondern Säuglinge, d.s. bei uns Kinder im ersten Lebensjahr, während sie in Ägypten bekanntlich mindestens zum 3. Lebensjahr gestillt werden konnten. (...) Die Kinder sind samt und sonders gesunde Kinder."
ebd., S. 162:
"Wer hat nun die Muttermilchkrüglein besessen? Gewiß nicht jeder beliebige Patient, der das entsprechende Medikament brauchte; wohl auch keineswegs jeder Patient von Rang, der die Arznei anwendete, ebensowenig die Amme, die die Milch lieferte; eher der Arzt, der ja im Alten Ägypten in gleicher Person Apotheker war..."
Georg-August-Universität Göttingen
- Maße / Umfang:
- Gewicht: 350 g (mit Sockel)
Tiefe: 7 cm (Gesäß-Knie)
Breite: 5,5 cm (Gesäß)
Höhe: 13,4 cm
- Material:
- Mineral > Gips (Gips mit rotbraunem bzw. schwarzem Farbauftrag)
- Literatur:
- Beschrieben in:
Brunner-Traut, Emma (o.J.) Das Milchkrüglein. Ammen mit Stillumhang und Mondamulett. In: Michel, E.; Röllig, W.; von Soden, W. (Hg.): Die Welt des Orients. Wissenschaftliche Beiträge zur Kunde des Morgenlandes. S. 145 (S. 155, S. 153, S.162)
Literatur in Zusammenhang:
Brunner-Traut, Emma (o.J.) Das Milchkrüglein. Ammen mit Stillumhang und Mondamulett. In: Michel, E.; Röllig, W.; von Soden, W. (Hg.): Die Welt des Orients. Wissenschaftliche Beiträge zur Kunde des Morgenlandes. S.164, Abb. 1.
- MD_UNIGOE_FOTO:
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