- Objektbezeichnung:
- Balsamarium (ein Onyx-Gefäß)
- Name des Standorts:
- Sammlung Heinz Kirchhoff: Symbole des Weiblichen
- Inventarnummer:
- K 068
- Sammlung:
- Sammlung Kirchhoff: Symbole des Weiblichen
- Zitierlink:
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- LIDO-XML:
- record_kuniweb_365413
- IIIF:
- Manifest öffnen
- Objektgattung:
- Gefäß
- Oberbegriffsdatei:
- Behältnis, Hülle > Behältnis > Gefäß
- Beschreibung:
- Es handelt sich um eine Nachbildung. Standort des Originals: Staatl. Museum, Antikenabteilung, Berlin-Charlottenburg. Längliches Gefäß mit rundem und elliptischen Umriß. Ausführlicher Brief von Herrn Prof. Dr, Greifenhagen, Direktor der Antikenabteilung, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin, vom 11.01.1968 in den Korrespondenzakten.
Das folgende Zitat ist dort zu finden. Bruns, G. (1946) Schatzkammer der Antike:
"Die Verschiedenfarbigkeit der Schichten einer Sardonyxmandel nützte ein Steinschneider für das kostbare Basalmarium (...), das sich früher im Schatz des Klosters Nottuln in Westfalen befand. Mit diesem Gefäß haben wir ein Kleinod des augustinischen Kaiserhauses in Händen. Die Darstellung zeigt es, denn Venus victrix, die Stammmutter und Schirmgöttin der julisch-claudischen Familie, ist wiedergegeben. Sie sitzt auf einem Felsen, das Gewand lässig nur um die Schenkel geschlungen, den Schild - mit der Ägis und dem Gorgoneion geziert - stützt sie auf, unter ihr hockt ein Besiegter auf der Erde, den Rücken an ein auf unserer Abbildung nicht sichtbares Siegesmal gelehnt. Die Göttin, vor der hoch oben auf einem Felsen gerade noch ein Tempelchen sichtbar ist, wendet dem Betrachter den Rücken zu und schaut übe3r die rechte Schulter zurück zu einer Gruppe von drei Frauen, deren eine ein Knäblein hält. Diese trägt griechische Gewandung und Haartracht, ebenso die hinter ihr Stehende, die einen Wasserkrug herbeibringt. Links steht eine Frau in römischer Kleidung und Frisur. Wir wissen, daß in Rom bei Knaben der Lustration - ein rituelles Reinigungsbad, das mit der Namensgebung verbunden war - neun Tage nach der Geburt vorgenommen wurde. In diesem Zusammenhang erkennen wir die Bedeutung der unterschiedlichen Gewandung. Wenn Venus victrix der Lustration beiwohnt, so sind die beiden nichtrömisch gewandeten Gestalten auch Gottheiten; Eileithyia, die Geburtsgöttin, und die Göttin der Lustration reichen der fürstlichen Mutter nach dem feierlichen Akt den eben geborenen und von der Venus als jüngsten Nachkommen anerkannten Prinzen zu. Daß die Bedeutung unzweifelhaft ist, beweist uns der Lorbeerkranz, der unter dem Bild um das Gefäß läuft; schon in der ersten Kaiserzeit wurde nur noch den Angehörigen des Herrscherhauses dieser Kranz als Abzeichen des Triumphes zugestanden."
Georg-August-Universität Göttingen
- Maße / Umfang:
- Gewicht: 103 g (mit Sockel)
Durchmesser: 3 cm (Durchmesser Mitte)
Höhe: 8,6 cm
- Material:
- Mineral > Gips (weißer Gips)
- MD_UNIGOE_FOTO:
- Georg-August-Universität GöttingenNamensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/deed.deMartin Liebetruthrecord_kuniweb_365413_media/record_kuniweb_365413_567766.jpg0.0Georg-August-Universität GöttingenNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deMartin Liebetruthrecord_kuniweb_365413_media/record_kuniweb_365413_568720.jpg0.0Georg-August-Universität GöttingenNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deMartin Liebetruthrecord_kuniweb_365413_media/record_kuniweb_365413_568719.jpg0.0Georg-August-Universität GöttingenNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deMartin Liebetruthrecord_kuniweb_365413_media/record_kuniweb_365413_568718.jpg0.0Georg-August-Universität GöttingenNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deMartin Liebetruthrecord_kuniweb_365413_media/record_kuniweb_365413_568717.jpg0.0Georg-August-Universität GöttingenNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deMartin Liebetruthrecord_kuniweb_365413_media/record_kuniweb_365413_568716.jpg0.0Georg-August-Universität GöttingenNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deMartin Liebetruthrecord_kuniweb_365413_media/record_kuniweb_365413_568712.jpg0.0Georg-August-Universität GöttingenNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deMartin Liebetruthrecord_kuniweb_365413_media/record_kuniweb_365413_568715.jpg0.0Georg-August-Universität GöttingenNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deMartin Liebetruthrecord_kuniweb_365413_media/record_kuniweb_365413_568714.jpg0.0Georg-August-Universität GöttingenNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deMartin Liebetruthrecord_kuniweb_365413_media/record_kuniweb_365413_568713.jpg0.0Georg-August-Universität GöttingenNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deMartin Liebetruthrecord_kuniweb_365413_media/record_kuniweb_365413_568711.jpg0.0Georg-August-Universität GöttingenNamensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.deMartin Liebetruthrecord_kuniweb_365413_media/record_kuniweb_365413_568710.jpg0.0