- Objektbezeichnung:
- Anthropomorpher Topf
- Name des Standorts:
- Sammlung des Archäologischen Instituts der Universität
- Inventarnummer:
- TRG 13
- Sammlung:
- Archäologische Originalsammlung
- Zitierlink:
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- LIDO-XML:
- record_kuniweb_1291034
- IIIF:
- Manifest öffnen
- Objektgattung:
- Gefäß
- Oberbegriffsdatei:
- Behältnis, Hülle > Behältnis > Gefäß > Topf
- Beschreibung:
- Das Gefäß ist außen durch Fehlbrand fleckig hellbraun bis braun, schwarzbraun bis schwarz und braungrau, innen ist es braungrau.
Zur Herstellung wurde stark mit Magerungspartikeln mittlerer Korngröße angereicherter Ton verwendet.
Das Gefäß wurde auf der Drehscheibe hergestellt, es zeigen sich innen Drehrillen und z. T. Ziehspuren. Außen wurde das Gefäß stark überarbeitet, d.h. beschnitten und - z. T. glänzend - poliert. Die Oberfläche ist sehr uneben, die kantigen Magerungspartikel liegen dicht unter der Oberfläche oder durch¬stoßen sie. Die Form ist relativ gleichmäßig, lediglich die Arme sind unterschiedlich weit von den Brüsten angebracht und der Boden ist etwas uneben. Die plastischen Teile sind aufgesetzt.
Das Gefäß hat einen abgesetzten, flachen Boden. Der bauchige Gefäßkörper ist auf Vorder- und Rückseite unterschiedlich gebildet. Während die Rückseite stärker auslädt, springt die Vorderseite kaum vor. Die Schulter ist durch eine, bzw. auf der Rückseite zwei schwache Kehlen (sie zeichnen sich innen als Ziehspuren ab) gegliedert. Auf dem Umbruch befindet sich eine 1,5 cm große, abgeplattete Knubbe, der Bauchnabel, darüber liegen zwei spitze Knubben, die Brüste. Zwei sich nach oben verjüngende, flügelartige Fortsätze bilden die Arme. Der deutlich abgesetzte Hals schwingt leicht ein. Vermutlich war die ursprüngliche Halshöhe geringer. Unter dem vorkragenden Rand ist das Gesicht geformt: eine schmale, vorspringende Nase, aus deren Grat die beiden, fast geraden Augenbrauen hervorgehen und zwei halbkugelige Augen. Die Ohren sind ergänzt.
Die engsten Parallelen sind die folgende Stücke: Schmidt 1902, Nr. 1068. 1072; - Schliemann 1881, Nr. 227. 988; - Blegen 1951, Taf. 168, 37.1001. Das zuletzt aufgeführte Stück stammt aus der IV. Siedlung.
Datierung: Troja II-V.
Dagmar-Beatrice Gaedtke-Eckardt, Die Funde aus der Schliemann-Grabung in der Sammlung des Archäologischen Instituts der Universität Göttingen, in: M. Wemhoff – D. Hertel – A. Hänsel (Hrsg.), Heinrich Schliemanns Sammlung Trojanischer Altertümer – Neuvorlage. Bd. 1: Forschungsgeschichte, keramische Funde der Schichten VII bis IX, Nadeln, Gewichte und durchlochte Tongeräte (Berlin 2008), S. 312
- Maße / Umfang:
- Dicke: 1 cm (Wandstärke 1 – 1,4)
Volumen: 250 ml (mindestens)
Durchmesser: 4,7 cm (Bodendurchmesser 4,7 – 5,1)
Breite: 8,7 cm
Durchmesser: 7,2 cm (Randdurchmesser, ergänzt)
Höhe: 13,5 cm (Höhe, ergänzt, bei waagrechtem Rand)
- Material:
- Erde > Ton (Zur Herstellung wurde stark mit Magerungspartikeln mittlerer Korngröße angereicherter Ton verwendet.)
- Technik:
- Keramische Techniken > gedreht
- Literatur:
- Literatur in Zusammenhang:
Die engsten Parallelen sind die folgende Stücke: H. Schmidt, Heinrich Schliemann's Sammlung trojanischer Altertümer (1902) Nr. 1068. 1072; - H. Schliemann, Ilios. Stadt und Land der Trojaner (1881) Nr. 227. 988; - C.W. Blegen, J.L. Caskey und M. Rawson, Troy. The Third, Fourth and Fifth Settlements. Vol. II. Part 1: Text, Part 2: Plates (1951) Taf. 168, 37.1001. Das zuletzt aufgeführte Stück stammt aus der IV. Siedlung.
Veröffentlicht in:
Dagmar-Beatrice Gaedtke-Eckardt, Die Funde aus der Schliemann-Grabung in der Sammlung des Archäologischen Instituts der Universität Göttingen, in: M. Wemhoff – D. Hertel – A. Hänsel (Hrsg.), Heinrich Schliemanns Sammlung Trojanischer Altertümer – Neuvorlage. Bd. 1: Forschungsgeschichte, keramische Funde der Schichten VII bis IX, Nadeln, Gewichte und durchlochte Tongeräte, (Berlin 2008) S. 307–351
- MD_UNIGOE_FOTO:
- Georg-August-Universität Göttingen / Sammlung des Archäologischen Instituts der UniversitätNamensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/deed.deS. Eckardt2007-06-14record_kuniweb_1291034_media/record_kuniweb_1291034_489704.jpg0.0Georg-August-Universität Göttingen / Sammlung des Archäologischen Instituts der UniversitätNamensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/deed.deS. Eckardt2007-06-14record_kuniweb_1291034_media/record_kuniweb_1291034_489705.jpg0.0Georg-August-Universität Göttingen / Sammlung des Archäologischen Instituts der UniversitätNamensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/deed.deS. Eckardt2007-06-14record_kuniweb_1291034_media/record_kuniweb_1291034_489706.jpg0.0