Algen

Adresse:

Albrecht-von-Haller-Institut für Pflanzenwissenschaften
Nikolausberger Weg 18
37073 Göttingen
www.epsag.uni-goettingen.de

Öffentliche Ausstellung: nein
Führungen: nach Vereinbarung

Ansprechperson: Dr. Maike Lorenz
Tel.: 0551 39-27870, -25740
E-Mail: mlorenz@gwdg.de  und epsag@gwdg.de

Algen gibt es fast überall – in allen Formen und Farben. Um ihre Eigenschaften im Labor studieren zu können, sind lebende Kulturen notwendig. Die Sammlung von Algenkulturen der Universität Göttingen (SAG) gehört zu den weltweit größten und ältesten Sammlungen für mikroskopische Algen. Ihr Bestand umfasst über 2.400 Stämme von Mikroalgen und Cyanobakterien aus 538 Gattungen und 1.424 Arten. Diese wurden weltweit vor allem aus terrestrischen Lebensräumen und dem Süßwasser isoliert. Ein Fünftel der in Göttingen hinterlegten Algenisolate sind besonders wertvolle Typusstämme.

Die Sammlung wurde 1954 von Ernst Georg Pringsheim (1881–1970), einem Pionier der Algenforschung, an der Georgia Augusta gegründet und wächst seitdem beständig. Seit Jahrzehnten besitzt sie internationales Ansehen als biologisches Ressourcen- und Kompetenzzentrum. Der Erhalt, die Erforschung und Erweiterung der Bestände und der mit Ihnen verbundenen Daten sowie die Weiterentwicklung fachspezifischer Methoden gehören zu den zentralen Aufgaben der Sammlung.

Die Besonderheiten und Diversität von Mikroalgen und Cyanobakterien lassen sich erst durch mikroskopische Betrachtung oder gar molekulare Analysen erschließen. Die in Göttingen dauerhaft erhaltenen und zuverlässig identifizierten Algenstämme stehen hierfür als wertvolle Referenzen zur Verfügung.

Von jedem Stamm kann eine unbegrenzte Menge von identischen Kulturen hergestellt werden. Die Bestände der SAG sind dadurch für Forschung, Lehre und Biotechnologie weltweit zugänglich. Sie werden mit den zugehörigen wissenschaftlichen Informationen in einem Online-Katalog präsentiert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschicken jährlich rund 2.300 Algenkulturen an über 600 Institutionen. Das biologische Material aus der Göttinger Sammlung stellt so eine international intensiv genutzte Forschungsgrundlage dar. Aktuelle Relevanz besitzen vor allem molekulare Signaturen, die bereits für die Hälfte der Göttinger Algenkulturen veröffentlicht wurden.

Maike Lorenz


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